Aufführung Datensatz 7 zu Die Kraft und Wirkung der wahren Freundschaft oder Der ehrliche Kuppler seiner eigenen Frau: Unterschied zwischen den Versionen

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"Der ehrliche Kuppler seiner eigenen Frauen / oder: / Der gutwillige Weiber-Tausch. / Summarischer Inhalt der Action. /
 
"Der ehrliche Kuppler seiner eigenen Frauen / oder: / Der gutwillige Weiber-Tausch. / Summarischer Inhalt der Action. /
 
Aurelianus König in Licien lebte mit seiner Gemahlin in guter Zufriedenheit / welches aber Graf Alexander mit seiner Gemahlin Ankunfft verstöhrte / dann Aurelianus vergass die Pflicht-Schuldigkeit gegen seine Gemahlin Giocasta und entbrante gegen Doriclea; Alexander inzwischen genosse der Liebe von Giocasta unwissend dass es die Königin, sobald er aber solches erfahren, beschliesst er selbige auf ihrem Bette zu ermorden, weil der die Schuldigkeit gegen seinen König verletzet; da er aber die grosse Liebe seines Königs gegen die Doriclea vermercket, befiehlet er dieser seiner Gemahlin den König zu lieben, und nachdem er nach vielem Weigern der Doriclea, selbige dennoch dem König eigenhändig überliefert, und nichts an selbige mehr zu prätendiren verspricht, bahnt er sich durch einen Stich den Aussgang seiner Seelen. Da nun der König eines Freundes, die Gräfin aber ihres Gemahls durch den Tod beraubet worden, verringern endlich beyden den Schmertz durch das eheliche Band etc. Die vielen Intriguen und artigen Avanturen werden dieser Action ein vergnügtes Ende machen."
 
Aurelianus König in Licien lebte mit seiner Gemahlin in guter Zufriedenheit / welches aber Graf Alexander mit seiner Gemahlin Ankunfft verstöhrte / dann Aurelianus vergass die Pflicht-Schuldigkeit gegen seine Gemahlin Giocasta und entbrante gegen Doriclea; Alexander inzwischen genosse der Liebe von Giocasta unwissend dass es die Königin, sobald er aber solches erfahren, beschliesst er selbige auf ihrem Bette zu ermorden, weil der die Schuldigkeit gegen seinen König verletzet; da er aber die grosse Liebe seines Königs gegen die Doriclea vermercket, befiehlet er dieser seiner Gemahlin den König zu lieben, und nachdem er nach vielem Weigern der Doriclea, selbige dennoch dem König eigenhändig überliefert, und nichts an selbige mehr zu prätendiren verspricht, bahnt er sich durch einen Stich den Aussgang seiner Seelen. Da nun der König eines Freundes, die Gräfin aber ihres Gemahls durch den Tod beraubet worden, verringern endlich beyden den Schmertz durch das eheliche Band etc. Die vielen Intriguen und artigen Avanturen werden dieser Action ein vergnügtes Ende machen."
 
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Aktuelle Version vom 5. September 2018, 14:55 Uhr

Titel der Aufführung Der ehrliche Kuppler seiner eigenen Frauen Oder Der gutwillige Weiber-Tausch
Ort der Aufführung Hamburg
Datum der Aufführung (n.S.) 09.10.1726
Person(en) Carl Ludwig Hoffmann
Aufführungskontext Junkers datierte die Aufführung auf 1720 und schrieb diese Johann Caspar Haacke zu. Laut Rudin fand diese aber 1726 unter der Leitung von Carl Ludwig Hoffmann statt.

Die Aufführung ist durch einen Theaterzettel belegt, welcher von Junkers zitiert wird: "Der ehrliche Kuppler seiner eigenen Frauen / oder: / Der gutwillige Weiber-Tausch. / Summarischer Inhalt der Action. / Aurelianus König in Licien lebte mit seiner Gemahlin in guter Zufriedenheit / welches aber Graf Alexander mit seiner Gemahlin Ankunfft verstöhrte / dann Aurelianus vergass die Pflicht-Schuldigkeit gegen seine Gemahlin Giocasta und entbrante gegen Doriclea; Alexander inzwischen genosse der Liebe von Giocasta unwissend dass es die Königin, sobald er aber solches erfahren, beschliesst er selbige auf ihrem Bette zu ermorden, weil der die Schuldigkeit gegen seinen König verletzet; da er aber die grosse Liebe seines Königs gegen die Doriclea vermercket, befiehlet er dieser seiner Gemahlin den König zu lieben, und nachdem er nach vielem Weigern der Doriclea, selbige dennoch dem König eigenhändig überliefert, und nichts an selbige mehr zu prätendiren verspricht, bahnt er sich durch einen Stich den Aussgang seiner Seelen. Da nun der König eines Freundes, die Gräfin aber ihres Gemahls durch den Tod beraubet worden, verringern endlich beyden den Schmertz durch das eheliche Band etc. Die vielen Intriguen und artigen Avanturen werden dieser Action ein vergnügtes Ende machen."

Sekundärliteratur Rudin 2004 (97), Junkers 1936 (278)
Quelle
Theaterform Berufstheater
Repertoirestück Die Kraft und Wirkung der wahren Freundschaft oder Der ehrliche Kuppler seiner eigenen Frau