Gottfried Salzsieder: Unterschied zwischen den Versionen

Aus THESPIS.DIGITAL
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |PersNach­na­me=Salzsieder }}“)
 
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Person
 
{{Person
 
|PersNach­na­me=Salzsieder
 
|PersNach­na­me=Salzsieder
 +
|PersWPName=Gottfried Salzsieder
 
}}
 
}}

Aktuelle Version vom 26. Januar 2018, 14:02 Uhr

Nachname: Salzsieder




Gottfried Salzsieder

Gottfried Salzsieder (* um 1636 in Danzig; † 24. April 1710 in Wien,[1] auch Saltzsieder) war ein deutscher Schauspieler.

Gottfried Salzsieder besuchte ab 1655 das Akademische Gymnasium in Danzig.[2] Als Schauspieler ist er erstmals 1680 in der Truppe Johannes Veltens nachweisbar. Bereits zu diesem Zeitpunkt genoss er einen herausragenden Ruf als Tyrannen-Darsteller,[3] weshalb anzunehmen ist, dass er schon länger als Schauspieler tätig war. 1685 wurde die Truppe in den Dienst des sächsischen Kurfürsten Johann Georg III. gestellt und nach dessen Tod 1691 entlassen.[4] Als auch bald darauf Johannes Velten verstarb, verblieb Salzsieder in der Truppe Catherina Elisabeth Veltens.[5] Zuletzt war er vermutlich für Joseph Anton Stranitzky in Wien tätig.[6]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Gustav Gugitz: Die Totenprotokolle der Stadt Wien als Quelle zur Wiener Theatergeschichte des 18. Jahrhunderts. In: Jahrbuch der Gesellschaft für Wiener Theaterforschung. Band 9, 1958, ISSN 0072-4262, S. 137.
  2. Zbigniew Nowak, Przemysław Szafran (Hrsg.): Księga wpisów uczniów gimnazjum Gdańskiego.1580 - 1814. Państwowe Wydawn. Naukowe, Warschau 1974, S. 183.
  3. Paul Zimmermann: Herzog Ferdinand Albrechts I. zu Braunschw. u. Lüneburg theatralische Aufführungen im Schlosse zu Bevern. In: Jahrbuch d. Geschichtsvereins f. d. Herzogtum Braunschweig. Band 3, 1904, S. 140.
  4. Moritz Fürstenau: Zur Geschichte der Musik und des Theaters am Hofe zu Dresden. Nach archivalischen Nachrichten. Bd. 1 Zur Geschichte der Musik und des Theaters am Hofe zu Dresden der Kurfürsten von Sachsen, Johann Georg II., Johann Georg III. und Johann Georg IV., unter Berücksichtigung der ältesten Theatergeschichte Dresdens. Verlagsbuchhandlung Rudolf Kunze, Dresden 1861, S. 272, 311.
  5. Johannes Bolte: Das Danziger Theater im 16. und 17. Jahrhundert (= Theatergeschichtliche Forschungen. Band 12). Verlag von Leopold Voss, Hamburg / Leipzig 1895, S. 139 f.
  6. Helmut G. Asper: Spieltexte der Wanderbühne. Ein Verzeichnis der Dramenmanuskripte des 17. und 18. Jahrhunderts in Wiener Bibliotheken (= Quellen zur Theatergeschichte. Band 1). Verband der wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs, Wien 1975, S. 18.